Wohnbebauung des neuen Quartiers nördlich der Böckinger Str. in 70437 Stuttgart-Zuffenhausen.

Es werden 10 Mehrfamilienhäuser mit ca. 230 Wohneinheiten (SWSG 1 - SWSG 10), eine Kindertagesstätte mit 6 Gruppen (KiTa), ein Stadtteilzentrum, ein Gemeindehaus für die evangelische Gesellschaft (EVA) und ein Gebäude der internationalen Bauausstellung (IBA) entstehen.

Projektdaten
Das Areal weist Abmessungen von ca. 350 m x 120 m auf.
Die Mehrfamilienhäuser werden mit Erdgeschoss und drei Obergeschossen ausgeführt. Das IBA Gebäude wird mit vier Obergeschossen ausgeführt. Alle Wohngebäude erhalten ein Untergeschoss. Die Gebäude SWSG 1 – 6, das IBA Gebäude, die Kita und das Stadtteilzentrum und EVA E02 stehen auf der gemeinsamen Tiefgarage. Die Wohnhäuser SWSG 7 - 10 und das EVA Gebäude E01 werden separat gegründet.

Die Gebäude der nördlichen Spange haben teilweise aufgrund des nach Norden abfallenden Geländes ein zweites Untergeschoss.
Das Gelände weist an der Böckinger Str. eine Höhe im Westen von ca. 276 m ü. NN, im Osten von 278 m ü. NN auf und fällt in Nordwestrichtung ab auf 269 m ü. NN im Norden und ca. 268 m ü. NN im Osten.

Leistungsumfang
Tragwerksplanung LP 1-6, 8
BRI: ca. 170 000  m³
KGR 300+400 netto:  54,8 Mio. €

Leistungszeitraum
06/2020 - läuft

Konstruktion

  • Die obersten Geschossdecken erhalten eine umlaufende Attika. Diese besteht aus einer Brüstung mit massiver Deckplatte. Sie wird mittels Schöck Isokörben an den Flachdachdecken befestigt.
  • Gebäude: Massivbauweise
  • Vertikallasten werden durch Flachdecken mit weitgehend einheitlichen Dicken auf tragende Wände aus Kalksandstein oder Stahlbeton abgetragen.
  • Die Gebäudelasten werden über der Tiefgarage durch ein dickere Abfangdecke auf Stützen abgetragen.
  • Außenwände, Treppenhauswände und Wohnungstrennwände sind als tragende Wände ausgeführt. Innenwände, die zur Aussteifung herangezogen werden, sind in der Regel als Ortbetonwände geplant.
  • Das Untergeschoss befindet sich im Bereich mit nicht drückendem Wasser. Folglich werden die Stahlbetonaußenwände und die Bodenplatte nach Lastklasse W1.2 ausgelegt und abgedichtet, zusätzlich wird die Außenwand UG als WU-Beton ausgeführt. Die Aussteifung ist in horizontaler Richtung durch die Deckenscheiben, in vertikaler Richtung durch die in ausreichender Anzahl vorhandenen Wandscheiben sichergestellt. Diese werden in unterkellerten Bereichen in den Kellerkasten eingespannt und im nicht unterkellerten Bereich auf Streifenfundamenten gelagert.
  • Nichttragende Innenwände sind als leichte GK-Wände und im UG als nichttragende Mauerwerkswände vorgesehen. Diese sind vertikal verschieblich an die Decken anzuschließen.
  • Das Gebäude ist in feuerbeständiger Bauweise (R90) geplant.Auf den Dachdecken sind intensive Dachbegrünungen und auch alternativ Photovoltaikanlagen angedacht. Die Dächer sollen lediglich zu Wartungszwecken (Kat. A.1) begehbar sein. Es sind lokale Nutzungen als Terrassenflächen (Kat. Z) mit einer Nutzlast von 4,0 kN/m² geplant. Auf den Dachflächen wird eine Ausbaulast von 3,0 kN/m² berücksichtigt. Die Dachflächen werden auf 2,0 kN/m² Nutzlast/Schnee bemessen.
  • In den Untergeschossen, im Erdgeschoss sowie in den Obergeschossen ist Wohnnutzung (Kat. A.2) vorgesehen. Zusammen mit dem Trennwandzuschlag von leichten Trennwänden wird eine Nutzlast von 2,3 kN/m² in den Ansatz gebracht. Die Ausbaulast für diese Geschosse wird mit 1,7 kN/m² angesetzt. In den als Keller genutzten Bereichen wird die Nutzlast von 3,0 kN/m² berücksichtigt.